Wohnbeihilfe: Darum muss sie neu gestaltet werden

Mehr als die Hälfte der unselbständig Beschäftigten in Oberösterreich beurteilt im aktuellen
AK-Wohnzufriedenheitsindex die Leistbarkeit ihrer Wohnsituation als kritisch oder schlecht. Besonders jene mit niedrigen Einkommen stehen unter Druck. Für leistbareres Wohnen soll die Wohnbeihilfe sorgen. Jedoch erfüllt sie ihren Zweck nicht immer. So wurden heuer im ersten Halbjahr rund 20 Prozent der Ansuchen abgelehnt. Entweder, weil Unterlagen gefehlt haben, das Einkommen zu hoch war oder der „anrechenbare Wohnaufwand“ überschritten wurde. Aus Sicht der AK liegt die hohe Zahl an Ablehnungen sowohl an zu hinterfragenden bürokratischen Hürden als auch an Berechnungsgrenzen fernab der Realität.

Weniger Unterlagen würden helfen

Damit mehr Menschen mit niedrigem Einkommen mit Hilfe der Wohnbeihilfe nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, muss unter anderem die Zahl der vorzulegenden Unterlagen reduziert werden und der Quadratmeter-Preisdeckel von acht auf zehn Euro angehoben werden.